Vorgehensweisen und Maßnahmen im Rahmen der COVID-19 Pandemie

 

Alle hier aufgeführten Maßnahmen entsprechen bestmöglich den Vorgaben des Ministeriums und wurden mit dem Schulträger und den Schulleitungen der Schulen der Gemeinde Raeren gemeinsam beschlossen. Für die durch die Maßnahmen entstehenden Einschränkungen im Schulbetrieb möchten wir um Ihr Verständnis bitten – zu jedem Zeitpunkt des Schuljahres ist es unser Bestreben, Ihrem Kind die bestmöglichste Lernerfahrung anzubieten. Die oberste Maxime ist die maximal mögliche und organisierbare Sicherheit vor Infektionen und die Nachvollziehbarkeit.

Grundlage für diesen Maßnahmenkatalog ist das Rundschreiben des Unterrichtsministers und die darin enthaltene Farbcodierung der Risikostufen (http://www.ostbelgienbildung.be/ResourceImage.aspx?raid=176221)

KEIN RISIKO GRÜN Es ist eine Impfung erhältlich und/oder es besteht Gruppenimmunität. Alle Kontakte können stattfinden. Handhygiene (beim Essen und nach dem Toilettengang) bleibt notwendig.
GERINGES RISIKO GELB Es gibt eine begrenzte Übertragung von Infektionen, was eine erhöhte Wachsamkeit erfordert. Die Kontakte zwischen möglichen Überträgern sind begrenzt. Funktionell notwendige Kontakte können unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsmaßnahmen stattfinden.
MÄßIGES RISIKO ORANGE Es gibt eine systematische Übertragung von Infektionen in der Gesellschaft. Es gibt vereinzelte oder isolierte Ausbrüche (Cluster). Kontakte zwischen potenziellen Überträgern beschränken sich auf das Wesentliche und finden in einem Kontext statt, in dem die Risikofaktoren so weit wie möglich unter Kontrolle gebracht wurden.
HOHES RISIKO ROT Es gibt weit verbreitete Infektionen in der Gesellschaft und es gibt neue Ausbrüche und Cluster. Kontakte zwischen möglichen Überträgern sollten weitestgehend vermieden werden.

 

Schulöffnung – Schulschließung

In allen 4 Farbcodierungen ist für den Kindergarten und die Primarschule eine Öffnung für 100% der Schüler an 5 Wochentagen vorgesehen – in der Theorie also wird die Schule selbst in Code rot nicht geschlossen und der Unterricht findet statt.

Einzige Ausnahme stellt eine erhöhte Anzahl von Infektionen in der Schulgemeinschaft oder im Ort/in der Gemeinde dar. Hier wäre es möglich, dass einzelne Schulen einer anderen Risikostufe zugeordnet werden. Die Entscheidung, den Code zu wechseln, wird nicht von den Bildungseinrichtungen selbst getroffen. Als Entscheidungsgrundlage fungieren die von der Risk Assessment Group (RAG) und Celeval bereitgestellten Daten über die lokale Ausbreitung des Virus. Auf der Grundlage dieser Daten wird die Kontakttracing-Zentrale des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden der jeweils betroffenen Gemeinde eine Besprechung mit Kaleido Ostbelgien, der Arzt-Hygieneinspektorin oder ihren lokalen Stellvertretern, ergänzt durch repräsentative Vertreter der Schulen, einberufen. Gemeinsam evaluieren sie die Situation vor Ort und beraten über einen lokalen Wechsel des Farbcodes und weitere zu treffende Maßnahmen. 

 

Infrastruktur

Bei den Codes gelb, orange und rot sollen mögliche Sammlungen von Menschen zu Schulbeginn und Schulschluss vermieden werden.

Im Kindergarten treffen die Kinder in der Zeit von 8-8Uhr30 Uhr ein, daher findet hier schon eine ausreichende Entzerrung statt. Jeder Gruppe wird ein Eingang des Kindergartengebäudes zugeordnet, um eine räumliche Streuung zu bewirken.

In der Schule nutzen wir ebenfalls alle möglichen Eingänge. Einzelnen Klassengruppen werden die Eingänge für das Schuljahr fest zugewiesen.

An allen Eingängen befinden sich Spender mit Mitteln zur Handdesinfektion.

 

Während der Unterrichtszeit nutzen die Schüler den Sanitärbereich, der ihnen zugewiesen wurde.

Im Kindergarten werden einzelne Toiletten einzelnen Klassengruppen zugewiesen, um das Infektionsrisiko zu verringern. Die Erzieher achten darauf, dass sich maximal 2 Kinder im Sanitärbereich befinden. Während der Pausen nutzen die Kinder die von außen erreichbaren Toiletten.

 

Reinigung

Neben der üblichen Reinigung des Gebäudes durch eine externe Reinigungsfirma(Code grün) gelten im Rahmen der Pandemie besondere Reinigungsvorschriften. Bei den Codes gelb, orange und rot gilt es, die Räume (bzw. die Kontaktflächen) noch gründlicher zu reinigen und täglich mit desinfizierenden Lösungen abzuwischen. Bei Code rot ist in den Schulklassen zusätzlich darauf zu achten, dass gemeinschaftlich genutztes Material möglichst nicht mehr genutzt wird bzw. beim Wechsel des Nutzers desinfiziert wird. Lehrer erhalten von der DG Sprayflaschen mit Desinfektionslösung, um bei Lehrerwechsel den Schreibtisch zu säubern – dies geschieht ggf. mehrfach täglich.

In den Klassen befinden sich Abfalleimer, um genügend Aufnahmekapazität für benutzte Papiertücher zu bieten und eine Leerung während des Schulbetriebes zu vermeiden.

Die Toiletten werden zweimal täglich einer Grundreinigung unterzogen, Kontaktflächen werden selbstredend desinfiziert. In der Mittagszeit (je nach Verfügbarkeit von Reinigungspersonal) finden eine Sichtkontrolle und eine Desinfektion der sanitären Anlagen statt.

 

Schulhofnutzung

In allen Farbcodierungen gewährt das Ministerium für die Pausensituation einen Regelbetrieb. Bei den Codes grün, gelb und orange werden die Schüler aus Kindergarten und Schule außerhalb des Schulgebäudes nicht mehr nach Kontaktblasen getrennt – aus organisatorischen Gründen ist diese Separation nicht mehr möglich. Das bedeutet, dass die Kinder aus dem Kindergarten alle um 12 Uhr gemeinsam auf dem Schulhof spielen dürfen. Die Schulkinder dürfen auch gemeinsam in die 10-Uhr-Pause und auch in der Mittagszeit dürfen die Kinder sich frei auf dem Schulhof und der Wiese bewegen.

Wird unsere Schule in Code rot eingestuft, steht uns durch das Wegfallen der warmen Mittagsmahlzeit mehr Aufsichtspersonal zur Verfügung und eine strikte Einhaltung der Kontaktblasen in den Pausenzeiten wird möglich. Da sich dadurch die Zeiten für die Mittagspause verändern, erfolgt eine zeitige Mitteilung an die Eltern, um sich den neuen Begebenheiten anzupassen.

Die Schüler werden in Bezug auf das Thema Mindestabstand /Ansteckungswege sensibilisiert – entsprechende Unterrichtssequenzen werden in allen Altersstufen altersgerecht vorgesehen.

 

Handhygiene

An der Schule wird generell auf eine gute Handhygiene geachtet. So gesehen befindet sich die Schule seit jeher in Code grün. Bei allen anderen Codierungen ist die Schule angehalten, verstärkt auf Handhygiene zu achten. Dies setzen wir wie folgt um:

An allen Eingängen der Schule wurden Spender für Handdesinfektionsgel angebracht. Beim Betreten und Verlassen des Gebäudes sollen sich die Schüler an diesen Stationen die Hände desinfizieren. In allen anderen Situationen des Schulalltages reicht zur Handhygiene das gründliche Händewaschen mit Seife am Waschbecken. Bei den verwendeten Produkten achtet die Raumpflegekoordination der Gemeinde darauf, möglichst hautverträgliche Lösungen zu finden, die für Kinder geeignet sind. Haben dennoch Schüler Hautreizungen oder Unverträglichkeiten, kann darauf Rücksicht genommen werden. Eine entsprechende Mitteilung an die Klassenleitung reicht vollkommen aus.

Zum Abtrocknen der Hände sind an allen Becken Papierspender angebracht worden, die die Stoffhandtücher ersetzen. Das Auffüllen dieser Spender wird ggf. bei der Sichtkontrolle mittags gewährleistet.

Die Schüler werden in der Klasse betreffend Handhygiene / Ansteckungswege sensibilisiert – Aktivitäten und Unterrichtssequenzen bezüglich des Themas werden in regelmäßigen Abständen vorgesehen.

 

Abstandsregelung und Kontaktblasen

Die Berater der Unterrichtsminister haben auf föderaler Ebene die von Kindergarten- und Schulkindern ausgehende Infektionsgefahr als niedrig eingestuft. Das ist die Grundlage für die Entscheidung, den Unterricht in Code gelb starten zu lassen und das für alle Schüler an allen Schultagen.

Abstand im Kindergarten ist ein schwierig umzusetzendes Unterfangen – trotzdem halten wir in Code gelb, orange und rot im Innern des Schulgebäudes strikt die Kontaktblasen ein. Das hat zur Folge, dass gemeinschaftliche Aktivitäten innen in diesen Codierungen leider nicht stattfinden können. Im Außenbereich jedoch können bei Code gelb gemeinsame Pausen stattfinden, Aktivitäten im Wald und auf der Wiese sind ebenfalls in gemischten Gruppen möglich; wobei eine Trennung nach Blasen vom Ministerium wo immer möglich angeraten wird.

In der Schule werden die Kontaktblasen im Gebäude und im Essraum bestmöglich eingehalten. Das hat zur Folge, dass die Frequenz der Religionsunterrichte reduziert wird, weil ein Durchmischen der Stufen nach dem Prinzip der Kontaktblasen nicht erlaubt ist. Es entsteht ein erheblicher Mehraufwand, aber in unserer Schule ist das umsetzbar. Im Außenbereich sind gemeinschaftliche Aktivitäten möglich, kleinere Projekte können in gemischten Gruppen stattfinden; wobei eine Trennung nach Blasen vom Ministerium wo immer möglich angeraten wird.

Lehrpersonen halten in Unterrichtssituationen den Mindestabstand zu den Schülern ein. Im Kindergarten ist das selbstredend nicht möglich. Wird der Mindestabstand unterschritten, tragen die Lehrer in der Schule einen Mund-Nasenschutz, z.B. für Erklärungen bei einem einzelnen Kind oder einer Kleingruppe.

 

 

 

Maskenpflicht / Befreiung von der Maskenpflicht

Auf dem Schulgelände besteht ab dem 1.09.2020 eine kategorische Maskenpflicht für alle Personen ab 12 Jahren – Schüler der Schule ausgenommen. Personen ohne Maske dürfen das Schulgelände nicht betreten.

Lehrpersonen tragen im Gebäude ebenfalls eine Maske – lediglich in der Klasse und im Lehrerzimmer kann die Maske abgelegt werden, wenn die Mindestabstände eingehalten werden. Bei Aufsichten kann die Maske bei Einhaltung der Mindestabstände abgelegt werden.

Raumpflege-, Küchen- und Aufsichtspersonal tragen ebenfalls eine Maske innerhalb eines Gebäudes – bei Aufsichten im Außenbereich kann die Maske bei Einhaltung der Mindestabstände abgelegt werden.

Eltern erhalten grundsätzlich keinen Zugang zum Gebäude – in Ausnahmefällen ist der Empfang von Eltern im Gebäude erforderlich – in diesen Fällen ist immer eine Maske zu tragen und vorher ein Termin abzumachen.

 

Essen und Mittagspause

Bei Code grün, gelb und orange kann ein warmes Mittagessen angeboten werden. Weiterhin ist es natürlich auch möglich, mitgebrachte Butterbrote unter Aufsicht zu verzehren.

Im Kindergarten erhalten jeweils 2 Gruppen gleichzeitig Zugang zum Essraum – diese werden im Essraum voneinander getrennt in Gruppen an die Tische gesetzt, um die Kontaktblasen einzuhalten. Beim Essgruppenwechsel werden im Essraum die Kontaktflächen desinfiziert.

In der Schule werden nacheinander 6 Gruppen zum Essen in den Essraum gelassen. Beim Gruppenwechsel werden die Kontaktflächen mit Desinfektionsmittel abgewischt. Den Rest der Pause verbringen die Schüler auf dem Schulhof und auf der Wiese.

Sollten wir in Code rot gestuft werden, darf kein warmes Essen ausgegeben werden. Kinder, die die Mittagspause in der Schule verbringen, müssen dann ein eigenes Lunchpaket mitbringen, welches im eigenen Klassenraum verzehrt wird. Das Personal aus der Essensausgabe wird in diesem Fall als Aufsichten eingesetzt, um auch die Trennung der Blasen im Außenbereich zu gewährleisten. Eine entsprechende Information erreicht die Eltern mit genügend zeitlichem Vorlauf.

 

Umgang mit Erkältungssymptomen

Zeigt ihr Kind Erkältungssymptome, bitten wir Sie, ihr Kind nicht in den Kindergarten oder in die Schule zu schicken. Eine ärztliche Abklärung kann seitens der Schule eingefordert werden.

Entwickelt Ihr Kind im Laufe des Tages erhöhte Körpertemperatur, wird es im Quarantäneraum der Schule isoliert und beaufsichtigt und die Lehrperson kontaktiert Sie, um eine rasche Abholung Ihres Kindes zu vereinbaren. Hat Ihr Kind kein Fieber mehr, darf es wieder zur Schule bzw. in den Kindergarten kommen.

Bei Symptomen einer Erkältung bitten wir Sie in jedem Fall die Lehrperson oder das Sekretariat der Schule zu kontaktieren (087/851140), um die weiteren Schritte zu planen.

Sollten wir im Laufe des Schuljahres Lehrpersonen mit Symptomen aus der Schule fernhalten müssen, wird im Einzelfall entschieden, wie der Ausfall mit Respekt aller Maßnahmen aufgefangen werden kann. Im schlimmsten Fall muss der Unterricht für die betroffene Gruppe ausgesetzt werden.

 

Erwachsenenkontakte

In Code grün und gelb können Erwachsenenkontakte (Elterngespräche mit der/den Lehrperson(en)) unter Einhaltung der Hygienevorschriften physisch stattfinden. In jedem Fall muss eine Verabredung getroffen werden, um den Zugang zum Gebäude zu erhalten. Nutzen Sie bitte dazu das Tagebuch, einen Zettel oder den Mailkontakt mit der Lehrperson. Digitale/telefonische Kontakte werden ebenfalls auf Wunsch organisiert.

Lehrerversammlungen finden (auch in Teilgruppen) ab Code orange nur noch digital statt.

Einschreibungen von neuen Schülern finden unter Einhaltung der Hygienevorschriften bis Code orange statt, ab Code rot schreibt die Schule die Schüler digital ein.