Schulprojekt

1.Einleitung

1.1… mit Kopf, Hand und Herz

Unser Schulprojekt, von Kindergärtnerinnen und Lehrern erarbeitet, spiegelt die pädagogische Orientierung unseres Kollegiums wider.

Es ist gleichzeitig Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung aller Erziehungsberechtigten und geht sowohl auf die Aneignung von Wissen und Kompetenzen sowie deren Bewertung als auch auf die Entwicklung des Kindes und sein soziales Verhalten ein.

1.2… miteinander

1.2.1 Im Kindergarten:

Die Kindergartenkinder werden in Jahrgangsgruppen bzw. Mischgruppen eingeteilt. Die jeweilige Aufteilung passt sich aus organisatorischen Gründen der Schülerzahl sowie der Anzahl Kindergärtnerinnen an.

1.2.2 In der Primarschule:

Die Primarschule setzt sich aus 6 Klassen zusammen, die in Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe unterteilt sind.

Die Schüler werden in Jahrgangsklassen eingeteilt, abhängig von der Schüler- und Lehrerzahl.

In der Primarschule setzt sich der Unterricht aus folgenden Fächern zusammen:

  • Deutsch – Muttersprache

  • Mathematik

  • Französisch 1. Fremdsprache

  • Naturwissenschaften – Technik

  • Geografie

  • Geschichte

  • Sport

  • Musik

  • philosophische Fächer

  • Kunst

Anzahl Wochenstunden in den Hauptfächern:

Unterstufe

Mittelstufe

Oberstufe

Deutsch – Muttersprache

6

6

6

Mathematik

6

6

6

Französisch –

1. Fremdsprache

3

4

6

1.3 Zeitgestaltung:

1.3.1 Im Kindergarten

8 Uhr 00 – 8 Uhr 30: Empfang der Kinder in den einzelnen Klassen oder in der großen Spielhalle, Freispiel in den verschiedenen Spielecken

8 Uhr 50 – 10 Uhr 40: Aufräumen, Morgenkreis, gemeinsames Frühstück, geleitete Aktivitäten bezugnehmend auf den Aktivitätenplan des Kindergartens.

10 Uhr 40 – 11 Uhr 20: Pause

11 Uhr 30: Mittagessen ( nach Wahl )

11 Uhr 50: Mittagspause

13 Uhr 05: geleitete Aktivitäten

14 Uhr 45: Schulschluss

1.3.2 In der Primarschule:

8 Uhr 00: Aufsicht und Empfang

8 Uhr 15: Unterrichtsbeginn

9 Uhr 55: Frühstückspause

10 Uhr 10: Unterricht

11 Uhr 50: Mittagspause. Die Aufsicht wird zum Teil von den Lehrern

und dem Aufsichtspersonal übernommen.

13 Uhr 05: Unterricht

14 Uhr 45: Schulschluss

Mittwochs enden der Kindergarten und die Primarschule um 11 Uhr 50.

Es besteht auch die Möglichkeit an allen Tagen die Betreuung der AUBERA in

Anspruch zu nehmen:

  • morgens ab 7 : 00 Uhr bis Schulbeginn

  • nachmittags ab Schulschluss bis 18 : 00 Uhr

1.3.3 Die Schulzeiten

  • Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag :

von 8.15 Uhr bis 11.50 Uhr,

von 13.05 Uhr bis 14.45 Uhr

  • Mittwoch :

von 8.15 Uhr bis 11.50 Uhr,

nachmittags ist schulfrei

  • Frühstückpause in der Primarschule von 9.55 Uhr bis 10.10 Uhr

  • Schulhof wird ab 8.00 Uhr beaufsichtigt.

  • Die Mittagsaufsicht wird von 11.50 Uhr bis 13.05 Uhr gewährleistet.

  • Nach Schulschluss übernehmen Schülerlotsen den Dienst an der Straße mit Unterstützung eines Lehrers.

1.4 Was uns wichtig ist:

  • Bewegungs- und Sportunterricht: Die Kinder des Kindergartens und der Primarschule erfahren ihren Körper in verschiedenen Situationen, wo Anspannung und Entspannung, Stärke und Schwäche, Mut und Überwindung bewusst erlebt werden. Sie entwickeln dadurch Selbstsicherheit, die ihnen im alltäglichen Leben zugutekommt.

Die Schule bietet einen Schwimmunterricht vom 1. bis 6. Schuljahr an. Dieser Kurs wird in 3 Leistungsgruppen angeboten.

Weitere sportliche Aktivitäten: die Schüler der Primarschule

haben die Möglichkeit, an außerschulischen Sportmeisterschaften teilzunehmen.

Einmal jährlich findet ein „Tag des Sports“ für alle Primarschulklassen statt. Hier erleben die Kinder –losgelöst vom Unterricht- Spaß und Freude bei Sport und Spiel.

Auch im Kindergarten werden besondere „Bewegungsprojekte“ durchgeführt.

  • Schachgruppen: In der Mittagspause können die Kinder ab dem

letzten Kindergartenjahr einmal wöchentlich einem Schachkurs folgen. Dieser fördert die Konzentrations- und Kombinationsgabe. Je nach Altersgruppen wird eine interne Schulmeisterschaft ausgetragen.

Die Teilnahme unserer Schüler an den Schulschachlandesmeisterschaften ist ebenfalls vorgesehen.

  • Frühstücks- und Mittagstisch: In der Frühstückspause werden allen Kindern von den Schülern des 6. Schuljahres belegte Brötchen und Waffeln angeboten. Der Erlös dieser Aktion kommt ausschließlich der „Schneeklasse“ zugute. Alle Kinder können mittags zu einem sozialen Preis eine warme Mahlzeit zu sich nehmen, die in der hauseigenen Schulküche täglich frisch zubereitet wird oder aber unter Aufsicht ihre Butterbrote essen. Außerdem wird in der Primarschule in den Wintermonaten warmer Kakao verkauft.

Während der Mittagspause werden die Schüler von Aufsichtspersonen und Lehrern betreut.

  • Klassenfahrten und Ausflüge: Vom Kindergarten bis zum letzten Schuljahr stehen zum Ende des Schuljahres Ausflüge, Klassenfahrten, Wanderungen, Stadtführungen und Besichtigungen auf dem Programm.

Zum Abschluss der Primarschule nehmen die Kinder des sechsten Schuljahres an einer „Schneeklasse“ teil.

  • Schulbibliothek: Die Schulbücherei bietet allen ein breites Angebot kindgerechter Bücher, die kostenlos ausgeliehen werden können.

  • Theater: Theatervorführungen und Theaterbesuche gehören im Kindergarten und in der Primarschule zum Jahresprogramm.

  • AUBERA: Für Kinder von 3 bis 12 Jahren bietet die „außerschulische Betreuung“ während des Schuljahres in der Schule Eynatten vor Schulbeginn und nach Schulschluss gegen eine geringe Kostenbeteiligung die Betreuung ihres Kindes an.

  • Hausaufgabenbetreuung: Jeden Dienstag und Donnerstag haben die Schüler die Möglichkeit von 14.45 Uhr bis 16.00 Uhr bei ihren Hausaufgaben betreut zu

werden (Ort: Schule Eynatten). Es stehen ein Lehrer und eine Aufsichtsperson

zur Verfügung. (Kostenbeitrag: 5€/Woche)

Zu Beginn können sie noch etwas essen, trinken und entspannen, bevor sie dann

mit den Hausaufgaben starten.

Die Eltern sollten jedoch Sorge tragen und zu Hause noch einmal überprüfen, ob

auch alle Hausaufgaben erledigt sind. Dies bestätigen sie durch die Unterschrift

im Tagebuch.

  • Projekte: In regelmäßigen Abständen werden zu bestimmten Themen Projekte angeboten, die gemeinsam mit Kindergarten und Primarschule durchgeführt werden. Zum Abschluss werden den Eltern die Ergebnisse vorgestellt.

Sonstige Ereignisse : Besondere Anlässe wie Geburtstage, Sankt Martin,

Nikolausbesuch, Karneval, Muttertag, Tag der offenen Tür im Kindergarten, Feste zu Karneval, Ostern, Allerheiligen, Weihnachten, Abschiedsfest der Großen im Kindergarten sowie der Schüler der 6. Klasse, Laternenbasteln … werden bei der Planung des Jahresablaufs berücksichtigt.

  • Musikklasse: Im Anschluss an die Anschaffung vielfältiger Orff-Instrumente durch den Elternrat sowie an eine Weiterbildung des gesamten Kollegiums im Umgang mit diesen Instrumenten, wurde eine Musikklasse eingerichtet. In diesem speziell eingerichteten Raum soll die Musik omnipräsent sein, und die Kinder werden zum Musizieren und Singen animiert.

  • Alljährlich kommt der Schulfotograf. Einzel –, Geschwister- und Klassenfotos

werden angeboten.

1.5… zueinander

Als kleine Dorfschule nehmen wir einen Platz im Dorfleben ein.

Hier bieten sich die Feste an, um den Kontakt zu Eltern und Dorfgemeinschaft zu festigen:

  • Die Kirmes zu Beginn des Monats September nehmen wir als Anlass, in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein, die Gewinner eines Zeichenwettbewerbs zu ehren und alle Teilnehmer zu belohnen.

  • Die Organisation des St. Martinfestes liegt in der Verantwortung des Elternrates und des Verkehrsvereins.

Im Kindergarten werden Laternen gebastelt.

In der Unterstufe der Primarschule wird ebenfalls eine Laterne gebastelt.

  • Gelegentlich öffnen wir uns dem Dorfleben, so zum Beispiel:

    • beim Schulfest

    • bei einem Karnevalsfest

    • durch die Teilnahme an Veranstaltungen im Dorf (800 Jahre Eynatten, Mundartabend)

  • Das Schulfest findet mit wechselndem Inhalt einmal jährlich statt; es wird

gemeinsam mit dem Elternrat geplant und durchgeführt. Der Erlös kommt allen

Kindern zugute.

Am Tag der offenen Tür sind alle interessierten Eltern eingeladen, einen Schnuppertag mit ihren Kindern im Kindergarten zu verbringen.

  • Zugezogene Familien lernen die Schule anhand eines Infoblattes in Form eines

Wurfzettels kennen.

1.6… zu andern

1.6.1 Kooperation mit dem Elternhaus

Hier liegen die Schwerpunkte auf einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Eltern durch:

  • Informationsabende zu Beginn des Schuljahres in jedem Klassenverband

  • Persönliche Gespräche bei mehrmals jährlich stattfindenden Elternabenden in

der Primarschule

  • Gesprächsabende finden im Kindergarten punktuell statt

  • Gesprächsbereitschaft bei Problemsituationen

  • Zusammenarbeit mit dem Elternrat

  • Punktuelle Mitarbeit der Eltern bei verschiedenen Aktivitäten

  • Informationsabend am Ende des Schuljahres für die Schulneulinge

  • Informationsabend mit Vertretern der Eupener Sekundarschule für die

Schulabgänger (alle drei Jahre)

1.6.2 Einschulungsverfahren

Die Schulreife wird durch die Zusammenarbeit von Kindergärtnerin, Kaleido, Elternhaus und Schulleitung abgeklärt.

Bereits vor Beginn des Schuljahres wird bei einer Informationsversammlung den Eltern die Struktur der Schule erläutert. Die Klassenlehrer der 1.Klasse stellen die Arbeit und den Ablauf eines Schultages in groben Zügen vor.

Für alle Grundschulklassen werden Mitte September Informationsabende organisiert. Die Eltern lernen die neuen Klassenleiter kennen und werden informiert über:

  • die Arbeitsstrategie

  • die zu entwickelnden – inhaltlichen Kompetenzen

  • die normative und formative Bewertung

1.7… nach Regeln

1.7.1 Die Einschreibung in den Kindergarten

Jedes Kind, das in Belgien wohnt und das Alter von 3 Jahren zwischen dem 01.09. und dem 31.12. erreicht, darf ab dem 01.09. den Kindergarten besuchen.

Für die anderen Kinder ist das Geburtsdatum der Stichtag der Einschreibung.

Für Kinder, die nicht in Belgien wohnen, gelten die gleichen Bedingungen; zudem muss ein Antrag bei den Behörden gestellt werden.

1.7.2 Das Einschreibeverfahren

Der letzte Termin für die Einschreibung eines Schülers in die Grundschule ist der letzte Arbeitstag vor Beginn eines neuen Schuljahres.

Bei der Einschreibung informiert der Schulleiter die Erziehungsberechtigten über:

  • das Erziehungs – und Schulprojekt

  • die Schulordnung

  • die Schülerbeförderung

  • die Wahlmöglichkeiten der philosophischen Fächer

  • den Wechsel des philosophischen Fachs

1.7.3 Das Abmeldeverfahren

Bei einer Abmeldung teilen die Eltern dies der Schule schriftlich vor Ende des Schuljahres mit.

Ein Schulwechsel während des Schuljahres ist nur unter bedingten Voraussetzungen möglich. Hier schafft ein Gespräch mit der Schulleitung Klarheit.

1.7.4 Ferien und schulfreie Tage

Zu Beginn eines jeden Schuljahres erhalten die Eltern einen Schuljahreskalender, der über alle Ferien, Feiertage, schulfreien Tage und besondere Aktivitäten im Laufe des Schuljahres informiert.

1.7.5 Abwesenheiten

Bei einer mehrtägigen Abwesenheit eines Schülers sind die Eltern gebeten, den Klassenleiter schriftlich oder mündlich zu informieren. Bei schulpflichtigen Kindern wird ein ärztlicher Beleg ab dem 4.Tag der Abwesenheit verlangt. Bei schulpflichtigen Kindern weisen wir ebenfalls darauf hin, dass es den Schülern nicht gestattet ist, dem Unterricht wegen Urlaub außerhalb der vorgesehenen Ferien fern zu bleiben.

Dieses gilt auch für Kinder, die den Kindergarten noch ein zusätzliches Jahr besuchen und bereits das Alter von 6 Jahren erreicht haben.

Die Anzahl Abwesenheiten, die von den Erziehungsberechtigten erlaubt werden dürfen, beträgt maximal 30 halbe Tage. Abwesenheiten wegen einer Krankheit, die nicht durch ärztliche Bescheinigungen belegt sind, fallen auch unter diese Klausel.

1.8… mit andern

In verschiedenen Bereichen oder Situationen können wir auf außenstehende Organisationen zurückgreifen.

  • Die pädagogische Beratung: In allen schulischen Belangen unterstützt und berät die pädagogische Inspektion unsere Schule. Sie berät auf Wunsch bei internen Weiterbildungen und Einführung neuer Lernmethoden.

  • Der Elternrat: Die Elternvertretung unterstützt die Schulgemeinschaft bei der Organisation von Festen, gibt Anregungen und Ideen. Im schulischen Bereich liegt die Verantwortung jedoch beim pädagogischen Rat. Das Kollegium und die Schulleitung nehmen an den regelmäßig stattfindenden Versammlungen teil. Der Elternrat unterstützt bei der Gestaltung unserer Homepage die Darstellung nach außen. Die Eltern lernen den Rat durch einen Aushang, einen Wurfzettel und die Homepage kennen.

  • Beratung durch das Zentrum Kaleido. Bei schulischen Schwierigkeiten sowie bei Sprach – und Verhaltensstörungen der Kinder werden Eltern und Lehrer auf Anfrage unterstützt.

  • Förderung und Integration von Schülern und Kindern des Kindergartens mit größeren Lernschwierigkeiten und Entwicklungsverzögerungen . Es gilt in Zusammenarbeit mit Kaleido, pädagogischer Inspektion, Förderschule und Schule den geeigneten Lernweg und Rhythmus für das Kind festzulegen; eine vorgeschriebene Prozedur schreibt die Richtlinien zum Erhalt einer solchen Förderung vor.

  • Weiterbildungen und Konferenzen: An 3 Tagen im Schuljahr finden Konferenzen für das Kollegium statt. Das Personal entscheidet über die Inhalte. Zusätzlich können die Lehrer an Weiterbildungen teilnehmen, insofern der Schulbetrieb dieses erlaubt. Diese Weiterbildungen werden pro Semester von der deutschsprachigen Gemeinschaft angeboten und getragen.

  • Präventionsprojekt M.E.G.A. ( Meine eigene gute Antwort ): Das Projekt setzt sich als Ziel, die Schüler vor dem Gebrauch und Missbrauch von Genussmitteln zu warnen. Zusätzlich behandelt es auch die Themen Aggressivität, Druck und Stress, denen die Kinder ausgesetzt werden können.

  • Punktuelle Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern: Feuerwehr, Dorfvereine, Waldpädagogen, Polizei … sind uns in einigen Bereichen behilflich.

  • Unterricht für kranke Kinder“ unterstützt und begleitet bei langen Abwesenheiten.

  • Kaleido führt die jährlichen Untersuchungen durch. Mit dem zuständigen Arzt und der Krankenpflegerin wird ausgetauscht und präventiv gearbeitet. Dieses Angebot zählt für das 2. Kindergartenjahr, die 1. und 5. Klasse.

Teiluntersuchungen (Seh- und Hörtest) finden im ersten Kindergartenjahr und in der 3. Klasse statt.

Die Schüler der 1. und 2. Klasse sowie die Kindergartenkinder werden von einer Schulzahnpflegerin begleitet.

1.9 Beschwerdeverfahren

Die Erziehungsberechtigten haben die Möglichkeit, bei einer Einspruchskammer Beschwerde einzureichen gegen einen Schulverweis oder die Nichtvergabe des Abschlusszeugnisses der Grundschule.

Die vorliegende Prozedur wird den Erziehungsberechtigten Anfang Mai zugestellt, wobei der Empfang durch eine Unterschrift bestätigt wird.

1.10 Wissensvermittlung, Kompetenzen und Arbeitsmethoden

1.10.1 Wissensvermittlung im Kindergarten

Um eine Basis für Wissen zu schaffen, ist es notwendig den Kindern Zeit einzuräumen, um eigene Erfahrungen zu machen. Dabei erhalten die Kinder in ihrem jeweiligen Reife- bzw. Entwicklungsstand die nötigen Impulse.

Gerade in diesem Zeitraum entwickeln die Kinder die ersten Erfahrungen in der Gruppe und so im sozialen Verhalten.

Förderung der Muttersprache, der Zweitsprache ( Französisch), des mathematischen , logischen Handelns und Denkens und durch das Zahlen – und Entenland im Kindergarten.

1.10.2 Wissensvermittlung in der Primarschule

Lernstoff und Informationen werden den Schülern in ausreichender, zeitgemäßer und verständlicher Form vermittelt.

Von alltäglichen Problemsituationen ausgehend werden die Schüler in die Lage versetzt ihr Wissen anzuwenden; Probleme und deren Lösungsweg aus dem Kontext zu lösen und auf andere Situationen zu übertragen.

Nach den 6 Schuljahren erlangen die Kinder die erforderlichen Kernkompetenzen als Rüstzeug für die Mittelschule.

1.10.3 Kompetenzen im Kindergarten und in der Primarschule

Kompetenzen beinhalten Handlung, Aktivität und Kreativität.

Die Lehrer versuchen die besonderen Talente der Schüler zu berücksichtigen sowie auf Schwächen unterstützend und fördernd einzugehen.

Eine Auswahl der Hauptfertigkeiten gilt es zu fördern:

  • manuelle Fertigkeit

  • Musikerziehung

  • Motorik und Koordination

  • Zeichnen und Malen

  • Kreativität im Umgang mit Spielen, Material…

  • Selbstständigkeit

  • eigenes und fremdes Material respektieren und pflegen

Zusätzliche Schwerpunkte der Primarschule:

  • Informationen suchen, auch außerhalb der Schulquellen

  • Umgang mit Büchern und andern Medien

  • Beschaffung von konkretem Material

  • Korrektes und angepasstes Auftreten bei Vorträgen, als Redner und Zuhörer

1.10.4 Arbeitsmethoden im Kindergarten

Zum Erlangen von Wissen und Kompetenzen bedarf es verschiedener Arbeitsmethoden. Diese tragen der Entwicklung und dem Alter der Kinder Rechnung und werden dementsprechend angepasst.

  • freie Aktivität: jeden Morgen sowie nach Beenden der Arbeiten in Ateliers wird diese Unterrichtsform angeboten.

  • geleitete Aktivität: Außerdem nehmen die Kinder regelmäßig an geleiteten Aktivitäten teil.

  • Partnerarbeit: Die Partnerarbeit gilt als wichtiges Element des sozialen Lernens und wird im alltäglichen Unterrichtsgeschehen integriert.

  • Ateliers: Die Kinder lernen nach eigenen Möglichkeiten und Wünschen sich für eines der angebotenen Ateliers zu entscheiden und führen dieses bis zum vorgesehenen Ende durch.

  • differenzierte Arbeit: Hier arbeiten die Kinder gemäß ihrem eigenen Leistungstempo und Leistungsniveau.

  • Kreisgespräche: Die Fähigkeit des Zuhörens wird trainiert und der mündliche Ausdruck wird gefördert. Die Kinder können sich regelmäßig der Lehrperson und den Mitschülern mitteilen, sowohl auf kognitiver als auch auf emotionaler Ebene.

  • Themenarbeit: Diese ist ein großer Bestandteil der Arbeit im Kindergarten. Die Auswahl der Themen ist an Jahreszeiten, Festen, Ereignissen, Besonderheiten… gebunden. Sie wird durch die Kindergärtnerin und/oder die Kinder bestimmt.

Hier wird auch fachübergreifend gearbeitet.

  • Projektarbeit: Gelegentlich wird an einem Gesamtprojekt gearbeitet, welches fachübergreifend und auf das Interesse der Kinder abgestimmt ist, dieses kann auch in Zusammenarbeit mit der Primarschule geschehen.

1.10.5 Arbeitsmethoden in der Primarschule

  • Frontalunterricht: Er dient überwiegend der Stoffvermittlung und der Einführung neuen Lernstoffes.

  • Differenzierte Arbeit: bei Lernschwierigkeiten oder Lernstärken wird der Unterricht für diese Kinder je nach Bedarf angepasst. Die Differenzierung ist dann in der Menge, im Schwierigkeitsgrad, im Zeitrahmen oder sogar im Thema dem Schüler angepasst.

  • Partner – und Gruppenarbeit: Sie dient der kreativen Lösungssuche, der Förderung sozialen Verhaltens, des Meinungs- und Wissensaustausches. Toleranz und Respekt vor den Mitschülern sind ebenfalls Ziel dieser Arbeitsweise.

  • Kreisgespräch und Vortrag: Während beim Kreisgespräch vor allem das Zuhören und der mündliche Ausdruck geübt werden, suchen die Kinder beim Vortrag eigenständig Material und Informationen. Sie vermitteln untereinander Wissen und vertiefen mit zunehmendem Alter die Kompetenz, frei zu sprechen und einander zuzuhören. Dabei verbessern sie ihr Allgemeinwissen und schulen ihre rhetorischen Fähigkeiten.

  • Ateliers: Bei Projekten und gelegentlichen Anlässen wird diese Unterrichtsform genutzt. Die Kinder lernen dadurch, eigenständig Entscheidungen zu treffen und die damit verbundene Konsequenz zu tragen. Sie haben die Möglichkeit nach eigenen Interessen zu arbeiten.

  • Projektarbeit: Über einen längeren Zeitraum werden Wissen und Informationen zu einem Thema gesammelt und im Team fächerübergreifend bearbeitet.

1.10.6 Schulisches Lernen in der Primarschule

Die Kontinuität und der „rote Faden“ werden gewährleistet durch:

  • das Führen eines Vokabelordners ab der 1. Klasse für die Zweitsprache

  • einer gemeinsamen Mathematikmethode für die Klassen von 1 bis 4 und 5 bis 6

  • eines fortlaufenden Deutschbuches von der 2. bis zur 4. Klasse sowie in der 5. und 6. Klasse

  • einer einheitlichen Französischmethode von der 1. bis zur 4. Klasse sowie in der 5. und 6. Klasse

  • durch den Gebrauch einer einheitlichen Terminologie.

1.11 Bewertung

1.11.1 Bewertung im Kindergarten

  • Elterngespräch: Bei Bedarf werden Einzelgespräche mit den Eltern geführt.

Anlässlich eines Elternabends bietet sich die Gelegenheit zum offenen Gespräch.

  • Schriftliche Bewertung: Eine interne Schülerkartei mit formativer Beurteilung begleitet das Kind vom ersten Kindergartenjahr bis zum Ende der Primarschule.

1.11.2 Bewertung in der Primarschule

Es werden 3 Zeugnisse mit normativer und formativer Bewertung pro Schuljahr verteilt.

Jeder Vergabe des Zeugnisses folgt eine interne Beratung der Lehrer über die Entwicklung der Kinder.

  • Normative Bewertung: Es erfolgen in allen Fächern regelmäßig Tests. In der Mutter – und ersten Fremdsprache werden zusätzlich der mündliche sowie der schriftliche Ausdruck bewertet.

Die Versetzungsbedingungen lauten wie folgt:

  • Unterstufe : 60 % in allen Hauptfächern

  • Mittel- und Oberstufe : 50 % in den Hauptfächern

  • Zum Abschluss der 6. Klasse müssen die Schüler ihre Fähigkeiten in Abschlussprüfungen unter Beweis stellen, die in die Bewertung mit einfließen. Diese Prüfungen wurden in Zusammenarbeit mit den Gemeindeschulen in Raeren und Lichtenbusch erstellt und sollen einen fundierten Eindruck in die Fähigkeiten der Schüler ermöglichen.

Bei Nichterreichen der erforderlichen Punktezahl entscheidet der Klassenrat über Ferienarbeit oder Nichtversetzung.

Nach erfolgreicher Beendigung der 6. Klasse erhält der Schüler das Grundschulabschlusszeugnis.

Dieses Zeugnis wird dem Schüler persönlich ausgehändigt.

  • Formative Bewertung: Unsere Schule legt Wert auf ein angepasstes soziales Verhalten sowie auf eine korrekte Arbeitshaltung.

  • Ordnung, Arbeitseinstellung und Verhalten sind in unserer Beurteilung Gegenstand einer zusätzlichen Bewertung.

1.12 Weiteres…

1.12.1 Patenschaften

  • Schüler der 6. Klasse übernehmen die Patenschaft der Schulneulinge ( Hilfe, Integration, Streitschlichtung ).

  • Ältere Schüler leisten Hilfestellung beim Schachkursus während der Mittagspause.

  • Freiwillige Helfer übernehmen Verantwortung in der Bibliothek.

1.12.2 Schülerlotsen

  • Teilnahme der Schüler der 5. Klasse an einer Schulung, die durch die Polizei angeboten wird.

  • Durch den Schülerlotsendienst tragen die Kinder zur Sicherheit der andern Mitschüler bei.

1.12.3 Dienste

  • Die Schüler versehen eine Reihe von Diensten in der Klasse.

  • Pro Klassenverband ist ein Schulhofdienst organisiert.

1.12.4 Lehrerkollegium

  • Die Lehrer und Kindergärtnerinnen streben eine noch bessere Information über ihre Arbeit an.

  • Regelmäßig treffen sich die beiden Kollegien bestehend aus Kindergärtnerinnen und Primarschullehrer/innen während der Mittagspause und tauschen in der Runde aus, planen und reflektieren.

1.12.5 Der Pädagogische Rat

Die Mitglieder dieses Rates werden jährlich vom gemeinsamen Kollegium bestimmt.

  • Er tagt monatlich.

  • Die Tagesordnung wird vom Schulleiter festgelegt und vom Kollegium bei Bedarf ergänzt.

  • In seiner Verantwortung liegt das pädagogische Schulleben.

1.12.6 Räumlichkeiten

  • Ausreichende Räumlichkeiten stehen für Klassenverbände, Fachunterrichte, Gruppenaufteilungen sowie Schachaktivitäten zur Verfügung.

  • Die Schüler können eine größere Schulbibliothek sowie einen Fernsehraum nutzen.

  • Die vorhandene Sportinfrastruktur an unserer Schule unterstützt die Philosophie der „ Bewegung“. Diese Infrastruktur wird fachgerecht genutzt.

1.12.7 Material

  • Schule und Schulträger stellen den Schülern den Großteil des Schulmaterials kostenlos zur Verfügung. Hier ist man weiter bemüht Material, Medien und Infrastruktur in gutem Zustand zu erhalten, zu aktualisieren und zu verbessern.

2. Das Pädagogische Leitbild:

Lernen in der Schule kennzeichnet sich dadurch, dass es gemeinsam mit andern geschieht. Es bietet langfristige und stabile Beziehungsmöglichkeiten zu Lehrpersonen und Altersgenossen. Die Qualität dieser Beziehungen ist weitgehend dafür verantwortlich, wie erfolgreich Lernprozesse verlaufen können. Individuelle Lernerfahrungen werden dabei wohl ebenso wesentlich von Mitschülern wie von Lehrern geprägt.“

Folgende Ziele sind uns besonders wichtig:

  • Die Selbstständigkeit aller Schülerinnen und Schüler von Anfang an fördern.

  • Den Schülerinnen und Schülern eine solide Wissensvermittlung anbieten.

  • Alle Schülerinnen und Schüler gezielt auf weiterbildende Schulen vorbereiten.

  • Alle Schülerinnen und Schüler zum Erreichen des Grundschulabschlusses hinführen.

  • Den Schülerinnen und Schülern eine solide Arbeitsweise mit vielfältigen Methoden vermitteln.

  • Die Schülerinnen und Schüler auf die Leistungsanforderungen der heutigen Gesellschaft vorbereiten.

Durch diese Zielsetzungen sehen wir uns folgenden Grundwerten verpflichtet:

  • Förderung des eigenverantwortlichen Lernens

  • Soziales Miteinander

  • Spaß, Sportlichkeit, Fairness und Kreativität

  • Solide Arbeitshaltung und Einstellung

  • Offenheit für menschliche Kontakte

  • Akzeptanz von Verschiedenheit

  • Angst- und aggressionsfreier Umgang im Miteinander

Hauptziel ist, dass der Mensch sich im Gelernten und Erlebten selbst findet und dadurch lebenstüchtig ist.

3. Die Schulordnung:

Einleitung

Gemeinsam verbringen wir viel Zeit in unserer Schule.

Täglich begegnen wir uns in der Klasse, im Flur und auf dem Schulhof.

Damit wir Freude am Lernen und am Miteinander haben, müssen wir friedfertig und rücksichtsvoll miteinander umgehen.

Dies ist nur möglich, wenn jeder einsieht, dass Regeln für das Zusammenleben aufgestellt und eingehalten werden müssen.

Schulordnung

Ich löse Konflikte gewaltfrei und unterlasse brutale Kampfspiele.

Ich vermeide Schimpfwörter sowie unpassende Bemerkungen Schülern und Erwachsenen gegenüber.

Ich nutze die „Wilde Kerle Arena“ nur zum Fußballspielen.

Ich verlasse die Toiletten sauber.

Ich halte mich nicht unerlaubt in Fluren, Toiletten oder im Gebäude auf.

Ich werfe Papier und Abfall immer in den Mülleimer.

Ich gehe langsam und leise durch die Schule.

Ich achte auf gute Tischmanieren.

Ich trage innerhalb des Schulgebäudes keine Kopfbedeckung.

Ich lasse mein Handy und sonstige elektronische Geräte zu Hause.

Denn jeder hat ein Recht auf:

  • ungestörtes Spielen

  • respektvollen Umgang

  • eine saubere Schule

  • unbeschwerte Pausen

  • eine optimale Nutzung des Unterrichts

1. Vergehen

2. Vergehen

3. Vergehen

4. Vergehen

5. Vergehen

6. Vergehen

Datum

Lehrperson

Eltern

Das Einhalten der Regeln lohnt sich!

Maßnahmen bei Nichteinhalten

Bei kleineren Vergehen werden Sofortmaßnahmen ergriffen.

Durch ein klärendes Gespräch soll der Konflikt beigelegt werden.

Bei wiederholtem Fehlverhalten kann ein befristeter Ausschluss
von der Mittagspause erteilt werden. (11.50 bis 13.05 Uhr)

Der Klassenrat entscheidet.

Die Schule ist während dieser Zeitspanne von ihrer Aufsichtspflicht entbunden!

In Extremfällen kann auf Beschluss des Klassenrates und des Schulträgers ein Schulverweis für einen oder mehrere Tage erfolgen.

Ich habe die Schulordnung gelesen und zur Kenntnis genommen.

4. Ausführungsprogramm:

Unser Schulentwicklungskonzept für die Zukunft

Unser Weg wird von langfristigen Projekten geleitet:

  • Sobald das 5. + 6. Schuljahr sich in die neue Deutschmethode eingearbeitet hat, werden wir uns mit dem Curriculum im Fach Deutsch beschäftigen.

  • Im Laufe des Schuljahres 2017-2018 beschäftigen sich die Kinder der Schule und des Kindergartens mit dem Thema „Auf der Baustelle“. Dieses Projekt zielt darauf ab, ausgehend von den aktuellen Baustellen in der Schule, die verschiedenen Berufe, die auf einer Baustelle vorkommen, kennenzulernen und in vielen Bereichen selbst manuell tätig zu werden.

  • Für das Schuljahr möchten die Lehrpersonen der Primarschule die bestehenden Zeugnisse überarbeiten. Es soll ein roter Faden in der formativen sowie normativen Bewertung vom 1. bis 6. Schuljahr erarbeitet werden.

  • Die Kindergärtnerinnen nehmen an der Weiterbildung „Spielerische Sprachförderung im Kindergarten“ teil und werden im Anschluss daran ein einheitliches Konzept für alle Jahrgänge des Kindergartens erarbeiten.

  • Auf lange Sicht sollen die Kinder an der Gemeindeschule Eynatten im Umgang mit den neuen Medien geschult werden. Durch die Teilnahme am Projekt „Medienkompetenz“ der Deutschsprachigen Gemeinschaft sollen die infrastrukturellen Möglichkeiten optimiert werden.

  • Der An- und Umbau des Kindergartens wird voraussichtlich im Schuljahr 2017-18 fertiggestellt.

  • Der Ausbau der 1. Etage in der Primarschule beinhaltet eine neue Belüftungsanlage, komplette Isolation sowie die Vorrichtung zur Verdunklung aller Dachfenster. Zusätzlich wird eine neue Toilette gebaut und der Ausgang der 2. Klasse über den Notausgang organisiert.

Stand September 2017