Die Schneeklasse ist Geschichte
Pünktlich um 6 Uhr sind wir heute Morgen mit dem Bus in Richtung Heimat aufgebrochen. Die letzte Nacht war zwar etwas kürzer als die vorigen, aber für den Weg vom Hotel bis zum Bus hat es gereicht. Mittlerweile sind aber alle bei bester Laune und freuen sich, dass sie an dieser tolle Reise teilnehmen durften. Wir sehen uns heute Abend!
Das letzte Mal…
Heute war der Tag der letzten Male. Das letzte Mal folgten wir am Morgen dem Unterricht. Das letzte ging es nach dem Mittagsessen zum Bus. Nachdem das Material das letzte Mal aus dem Skikeller geholt worden war, stiegen wir das letzte Mal mit dem Ziel „Speikboden“ in Erics tolle Kutsche ein. Das letzte Mal mussten Frau Krickel, Frau Hamacher und Frau Jouck die Nachzügler in den Bus scheuchen, ehe wir das letzte Mal mit unseren tollen Skilehrern den Berg in Angriff nehmen durften. Diese letzte Abfahrt hatte es in sich und wird den Meisten von uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Im Anschluss fuhren wir dann das letzte Mal zu unserem lieb gewonnenen Hotel, wo wir das letzte Mal Jause hatten und anschließend das letzte Mal duschten. Danach besuchten uns dann (zum ersten Mal) die Skilehrer im Hotel, um uns für unsere Teilnahme am Unterricht mit Diplomen auszuzeichnen. Ohne Skianzüge waren manche von ihnen kaum wiederzuerkennen. Nach dem Abschied schrieben wir dann das letzte Mal unser Schneeklassen-Tagebuch und aßen das letzte Mal zu Abend.
Doch was wie ein Tag voller trauriger Abschiede klingt, war in Wirklichkeit ein unbeschreiblicher Abschluss dieser wunderschönen Tage in Luttach. Die Eindrücke, der Zusammenhalt, das Hotel, die Aktivitäten: Jeder hat unzählige Erinnerungen mit eingepackt, als wir vormittags die Koffer packen mussten. Im Dorfladen haben wir dann unseren Süßigkeitenvorrat aufgestockt, um die morgige Fahrt satt und unbeschadet zu überstehen.
Und am heutigen Abend stand mit dem bunten Abend ohnehin DAS Highlight abseits der Pisten an. In feinstem Zwirn warfen wir uns ins Getümmel bei Musik, Getränken und Knabbereien. Die Freundschaften, die in den letzten Tagen auch zwischen den Schulen entstanden sind, durften hier noch einmal richtig aufleben. Auch auf dem gestrigen Casino-Abend hatten wir übrigens riesigen Spaß!
Und dann folgte doch noch ein trauriges letztes Mal, denn beim Schlafengehen sorgten unsere Freizeitleiter(innen) Thomas, Lynn, Ruth, Anissa und Eliane das letzte Mal für Ruhe in den Zimmern. Die letzte Nacht wird für viele von uns wohl die schwerste, denn morgen müssen wir uns ein für alle Mal vom wunderschönen Ahrntal verabschieden. Wir freuen uns zwar schon auf euch zu Hause, aber im Moment überwiegt ein wenig die Trauer über all die letzten Male.
Wir sehen uns morgen!
Schlittenfahrt und Kasern (14.2., 14.50 Uhr)
Seit gestern hat sich unser Tagesablauf gedreht: Wir fahren nun nachmittags Ski und haben vormittags eine andere Aktivität. Und die Aktivitäten der letzten beiden Tage hatten es in sich.
Gestern mussten wir uns mit Frühstück und anschließendem Aufräumen beeilen, denn Eric, unser Busfahrer, wollte zeitig los. Wir mussten nämlich einen hohen Berg besteigen und zusätzlich auch noch fast eine ganze Stunde lang einen Schlitten hinter uns her schleifen – zumindest konnten wir uns zu zweit abwechseln! Und obwohl der Aufstieg uns allen einiges abverlangt hat, war die Laune beim Erreichen des Gipfels hervorragend, denn jeder wusste, was dann folgte: Eine Schlittenfahrt, wie man sie sich nur erträumen kann. In den Steilkurven stieg der Adrenalinspiegel rasant in die Höhe und wir mussten als Team auf dem Schlitten richtig gut zusammenarbeiten. Das hat zum Glück bei jedem gut geklappt und niemand ist wirklich weit aus der Kurve geflogen…
Heute Vormittag stand dann unser Besuch von Kasern auf dem Programm. Nach einer Wanderung durch unvorstellbare Schneelandschaften und entlang des Kreuzweges erreichten wir eine eindrucksvoll Kapelle. Die Heilig-Geist-Kirche ist ein beliebter Wallfahrtsort in Südtirol, mit einem besonders aufwendigen Jesus-Kreuz. Sowohl auf dem Hin- wie auch auf dem Rückweg haben wir uns die Chance natürlich nicht entgehen lassen, mit Schneebällen um uns zu werfen.
Und als wäre das für zwei Tage nicht schon genug Programm gewesen, brachen wir gestern nach dem Abendessen noch zu einer Fackelwanderung durch das wunderschöne Luttach auf.
Noch zwei Abende und die Schneeklasse 2019 ist endgültig Geschichte. Zwar steigt langsam die Freude auf zu Hause und unser eigenes Bett, doch wir haben eine so tolle Zeit in Luttach, dass wir uns wünschten, noch eine Woche länger hier bleiben zu können. Wir werden die letzten Tage auf jeden Fall noch einmal in vollen Zügen genießen und senden gesunde und muntere Grüße aus dem Ahrntal!
Halbzeit!
Unglaublich aber wahr: Bereits mehr als die Hälfte der Schneeklasse liegt hiner uns. Am Nachmittag wartete ein unbeschreibliches Bauwerk auf uns, denn wir besuchten die Burg Taufers. Über 300 Jahre lang wurde an dieser eindrucksvollen Burg gebaut, von der aus seiner Zeit der Zugang zum Ahrntal überblickt und kontrolliert wurde. Die Zeit war damals nicht nur angenehm, denn wir haben zahlreiche Waffen, Rüstungen und sogar Folterwerkzeuge gesehen.
Nach unserer Rückkehr wartete die Jause und wir haben uns geduscht. Anschießend standen Karaoke und Unterricht auf dem Programm. Nach dem Abendessen folgten dann wieder die Ateliers. In einer Olympiade durften wir uns miteinander messen und bei Werwolf, einem Strategiespiel, standen sich Gut und Böse gegenüber, um sich gegenseitig „um die Ecke zu bringen“.
Wir genießen unsere Zeit in vollen Zügen – auch wenn sie sich mit Riesenschritten dem Ende entgegen neigt…
Die Pisten werden umgepflügt (12.2., 14.45 Uhr)
Von Tag zu Tag sind unsere Fortschritte zu sehen. Was uns vorgestern noch unerreichbar vorkam, haben wir gestern schon geschafft – und heute lachen wir drüber. Schritt für Schritt meistern wir auf den Skiern schwierigere Abfahrten. Die meisten üben noch immer in „Talnähe“, aber auf unsere Fortschritte sind wir schon mächtig stolz.
Gestern haben wir nach dem morgendlichen Ski-Unterricht den Schnitzer und das Mineralienmuseum besucht. Beim Schnitzer gab es viel zu lachen. Wahnsinn, was man alles mit Holz und Kreativität machen kann! Einige haben auch einen Teil ihres Taschengeldes investiert, um sich ein Erinnerungsstück mitzunehmen. Der gestrige Abend verflog nach dem Abendessen wie im Flug, denn wir durften Gesellschaftsspiele spielen. Mittlerweile fühlen wir uns in Luttach richtig zu Hause: Die Zimmeraufteilung funktioniert, wir haben die Abläufe verinnerlicht und genießen das Hotel und das leckere Essen. Das Wetter ist zwar nicht mehr ganz so schön, wie zu Beginn, doch es ist zumindest trocken.
Heute besuchen wir noch die beeindruckende Burg Taufers. Wir sind schon gespannt und werden versuchen, einige schöne Bilder zu machen. Bis dann!
Schlag auf Schlag im Winterwunderland (10.2., 23 Uhr)
Puh, war das ein Tag…!
In Luttach gibt es wenig Gelegenheit zum Verschnaufen. Das haben wir heute gemerkt, denn wir haben einen echten Mammut-Tag hinter uns. Zum ersten Mal stand heute der normale Skiunterricht auf dem Programm. Die einen beschäftigen sich noch mit Begriffen wie „Schneepflug“ oder „Berg- und Talski“ und finden Schritt für Schritt die nötige Sicherheit auf den Skiern. Andere durften schon kleinere und größere Abfahrten in Angriff nehmen. Auf der Piste fühlen wir uns mittlerweile richtig wohl!
Nach dem Mittagessen ging es dann zum Krippenmuseum, gefolgt von einer Jause – also einer kurzen Pause mit einer süßen Stärkung – Karaoke und dem Abendessen. Den Höhepunkt des Tages bildete dann die Skishow der Skilehrer von Luttach – natürlich bei Flutlicht. Die Bilanz fiel entsprechend kurz aus und alle fielen todmüde ins Bett. Nach diesem Tag sind die meisten wohl sogar zu müde zum Träumen.
Die Schneeklasse hat Fahrt aufgenommen (9.2., 20.45 Uhr)
Ohne eine echte Eingewöhnungsphase in Luttach standen wir heute das erste Mal auf Skiern. Die Nacht war im Großen und Ganzen in Ordnung, doch die Müdigkeit hing nach dem Aufstehen noch einigen in den Gliedern. Trotzdem war spätestens beim Verteilen des Ski-Materials jede Müdigkeit wie weggeblasen. Nach ersten „Gehversuchen“ wurden die Gruppen eingeteilt, in denen wir während der nächsten Tage die Pisten unsicher machen werden.
Nach der Mittagspause haben wir dann eine Wanderung zum Pojer Wasserfall gemacht, der trotz des herrlichen Sonnenscheins vollständig zugefroren war. Nach dem Abendessen standen dann zum ersten Mal die Ateliers auf dem Programm. Auf den Bildern seht ihr unter anderem, wie wir selber T-Shirts gestalten dürfen. Es gibt noch andere Ateliers. In den nächsten Tagen werden wir auch davon berichten. Kaum zu glauben, aber mittlerweile ist der zweite Tag so gut wie zu Ende – und wir freuen uns schon riesig auf alle folgenden!
Ankunft in Luttach (8. 2. 2019 – 19.45 Uhr)
Soeben sind unsere Skifahrer in Luttach angekommen. Nach einer geschmeidigen und problemlosen Fahrt war die Freude über die zeitige Ankunft groß. Mittlerweile hat jeder sein Zimmer gefunden – und auch die Nachbarzimmer wurden schon unter die Lupe genommen. Der erste Eindruck vom Hotel ist prima, und sobald das Nötigste aus den Koffern gepackt wurde, wartet bald schon die erste Nacht. Wir wünschen angenehme Träume, bevor morgen das Material verteilt und Luttach erkundet wird. Hoffentlich kriegen die Kids vor lauter Aufregung ein Auge zu…
Auf nach Luttach! (8. 2. 2019 – 13 Uhr)
Endlich hat das Warten ein Ende: Unsere Sechstklässler sind heute Morgen in Richtung Luttach aufgebrochen. Voller Vorfreude versammelten sie sich vor der Schule und verabschiedeten sich mit einer Mischung aus Vorfreude und Abschiedsschmerz von ihren Eltern. Mittlerweile haben sie ihr Mittagsquartier in Ulm erreicht, wo sie sich für die weitere Fahrt stärken. Auch Eric der Chauffeur ist mittlerweile an Bord und hat das Steuer im bequemen Bus übernommen. Hoffentlich verläuft die Fahrt weiterhin so reibungslos, dann werden sie Luttach zwischen 19 und 20 Uhr erreichen.
Wir wünschen jedenfalls von hier aus allen, die mitgefahren sind, viel Spaß und unvergessliche Tage in Südtirol!