Die Morgenroutine läuft mittlerweile wie geschmiert: Skiunterwäsche anziehen, eincremen, frühstücken, Skianzug an, Skischuhe in den Bus und ab zur Piste. Die erste Gondelfahrt des Tages ist gar nicht mehr so aufregend, aber an den Ausblick oben auf dem Berg haben wir uns noch immer nicht gewöhnt. Beeindruckend!

Die Skistunden sind mittlerweile richtig abwechslungsreich, alle kommen mit den „Brettern“ gut zurecht und die Skilehrer denken sich jeden Tag etwas Neues aus. Es macht einfach riesigen Spaß, obwohl der Schnee durch die hohen Temperaturen (16°) nicht mehr ganz so angenehm ist.

Nach der morgendlichen Skifahrt geht es dann stets zurück ins Hotel, um zu Mittag zu essen. Heute folgte darauf die Fahrt nach Kasern. Dort haben wir die Heiliggeistkapelle besucht, die als heiliger Ort gilt und schon von Papst Johannes Paul II. besucht worden ist. Dort konnten wir Eindrücke der Handwerkskunst gewinnen und erfuhren, welche sagenumwobenen Geschichten mit dem Ort Kasern, dem nördlichsten Ort Italiens, verbunden werden. Anschließend konnten wir eine halbe Stunde lang im Schnee toben, spielen, bauen und sogar rodeln, wenn auch kürzer als gestern.

Nach dem Abendessen stand dann ein ganz besonderer Abend auf dem Programm: der Casinoabend. Bei Grübel-, Geschicklichkeits- und Glücksspielen konnten wir Spielchips gewinnen. Diese wiederum durften wir gegen Süßigkeiten und Knabbereien eintauschen. Das Besondere war aber, dass wir zum Casinoabend „in Begleitung“ erschienen sind. Jeder hat sich also einen Partner oder eine Partnerin ausgesucht, um die Spiele zu bestreiten. Letztlich haben wir dadurch einigen Proviant für die Fahrt erhascht.

Das jedoch führt zu einer unbestreitbaren Erkenntnis: Die Schneeklasse ist längst auf die Zielgerade eingebogen. Wir haben die vorletzte Nacht im Hotel Mair in Kematen angetreten und bereiten uns jetzt schon innerlich auf die Herausforderung vor, die am morgigen Tag auf uns wartet: das Packen. Vorher werden wir noch eine letzte Runde auf der Piste genießen. Einen Bericht werden wir zu diesem Tag aber nicht mehr verfassen. Ihr hört von uns, wenn wir unterwegs sind, kurz vor der Heimat. Bis dann!